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27. April 2017
Wolfgang Best

Sensomotorische Einlagenversorgung

Betten, Stützen, Korrigieren: Dies war für viele Jahrzehnte die Hauptaufgabe von orthopädischen Einlagen. Dies gilt auch heute noch in sehr vielen Fällen. In den letzten zwanzig Jahren hat sich jedoch parallel dazu eine Versorgungtechnik etabliert, die darüber hinausgeht. Die sogenannten sensomotorischen Einlagen wollen durch gezielt gesetzte Elemente unter der Fußsohle eine Veränderung der Muskelaktivität bewirken und damit Haltung und Bewegung beeinflussen. Wissenschaftlich steht diese Versorgungstechnik noch in der Diskussion, doch bei vielen Indikationen wird dieser Ansatz heute schon erfolgreich in der klinischen Praxis angewendet.
Fuß
Foto: Thomas Madel

Ob es uns bewusst ist oder nicht: Wenn wir uns bewegen, ist das nur auf der Grundlage eines komplexen Regelmechanismus möglich, der alle Bewegungen sinnvoll koordiniert. Mithilfe unserer Sinnesorgane und unzähligen im ganzen Körper verteilten Sensoren erhält unser Nervensystem kontinuierlich Informationen über die „Lage“, also darüber, wo sich unsere Gliedmaßen gerade befinden. Auch der Fuß steckt voller unterschiedlich arbeitender Sensoren, die für die Bewegung und das Gleichgewicht wichtige Aufgaben übernehmen. Wer es nicht glaubt, muss nur die Schuhe ausziehen, sich hinstellen und die Augen schließen.

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Foto: Andrey Popov/Adobe Stock
Schuhsohle
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