Wundtherapie beim diabetischen Fußulcus
- Erstellt: 14. November 2017

Die Konzepte der lokalen Wundbehandlung unterscheiden sich nicht zwischen Diabetikern und Nicht-Diabetikern.
Grundzüge der Wundbehandlung wurden in den Leitlinien wie zum Beispiel der NVL zur Versorgung des diabetischen Fußsyndroms und der S3 Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundtherapie zur Behandlung chronischer Wunden festgehalten und die allerdings spärliche Evidenz bewertet.
Vor jeder lokalen Behandlung chronischer Wunden stehen allerdings zuerst die Überlegungen zur Differenzialdiagnose der Wundheilungsstörung. Das spezielle Risiko des Diabetikers ist dabei zum einen die lokale Infektion, deren Ausbreitung und verspätete Erkennung durch die Neuropathie ebenso begüns-tigt wird, wie die Entstehung von Eintrittspforten durch unbemerkte Druckläsionen.
Zum anderen stellt die diabetische Stoffwechsellage ein besonderes Risiko für die Entstehung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit dar, wobei die durch die Mangelperfusion entstehende Sauerstoffunterversorgung im Wundgebiet wiederum die Ausbreitung von Infektionen ebenso begünstigt wie sie die Auffüllung von Wunddefekten durch die Fibroblastenmigration behindert.
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