08. Mai 2018

Heiter oder wolkig?

Arbeitsplatz, Betriebsklima, Wohlbefinden,
Foto: Maria Bosin_pixelio.de

Von Birgit Hallmann: Jeder berufstätige Mensch verbringt heute einen großen Teil seiner Zeit am Arbeitsplatz mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Ein gutes Betriebsklima wirkt sich daher nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden aus, sondern auch auf die persönliche Arbeitsleistung und damit auf den Unternehmenserfolg.

Jeder Chef sollte daher bestrebt sein, das Betriebsklima in seinem Unternehmen so positiv wie möglich zu gestalten, damit alle Mitarbeiter immer gerne und motiviert zur Arbeit kommen. 

Mit einem „Klima-Barometer“ können Sie schnell und anonym feststellen, wie Ihre Mitarbeiter derzeit das Betriebsklima im Unternehmen beurteilen. Nutzen Sie dazu die nächste Mitarbeiterbesprechung. Geben Sie jedem Mitarbeiter ein Blatt mit dem „Klima-Barometer“ und lassen Sie von jedem Mitarbeiter seine persönliche Einschätzung des Betriebsklimas ankreuzen. Die Blätter können anschließend anonym in einer Box eingesammelt und ausgewertet werden. Die Ergebnisse führen oft zu lebhaften Diskussionen über die Einflussfaktoren auf das Betriebsklima und über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten.

Kollegiale Umgangsformen

Als Chef sollten Sie durch Ihr Auftreten stets ein Vorbild für einen höflichen und respektvollen Umgang miteinander sein. Reden Sie daher niemals negativ oder abfällig über abwesende Mitarbeiter. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, so besprechen Sie den Kritikpunkt unter vier Augen mit dem betreffenden Mitarbeiter. Achten Sie auch darauf, einzelne Mitarbeiter nicht zu benachteiligen oder zu bevorzugen. Ungerechtfertigte „Sonderrechte“ für einzelne Mitarbeiter führen schnell zur Verärgerung der Kollegen. Üben Sie auch Toleranz gegenüber Mitarbeitern, die wegen ihrer Herkunft, Nationalität, Religion oder Weltanschauung sehr individuelle Denk- und Verhaltensweisen zeigen – solange dies keine negativen Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse, Kunden oder Kollegen hat.

Angenehmes Arbeitsumfeld

Ein angenehmes und attraktives Arbeitsumfeld wirkt sich unmittelbar auf die persönliche Stimmung und damit auch auf den persönlichen Umgang miteinander aus. In innerbetrieblichen Umfragen werden von Mitarbeitern häufig folgende „kleine“ Ärgernisse am Arbeitsplatz genannt: Gerüche (z. B. durch mitgebrachte Speisen der Kollegen), Schmutz (unaufgeräumte Kaffeeküche, volle Mülleimer), störende Privattelefonate im Pausenraum, nicht funktionsfähiger Kopierer (Kopierstau, nicht nachgefülltes Papier), entliehene und nicht zurückgebrachte Arbeitsmittel. Versuchen Sie, diese kleinen aber „nervigen“ Störfaktoren im Team soweit wie möglich zu eliminieren.

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