„Offenheit und Toleranz sind der größte Gewinn“
- Erstellt: 04. März 2019

CHRISTINA BAUMGARTNER
„Integration ist kein Hexenwerk, sondern solides Handwerk. Man muss selbst Hand anlegen, damit sie gelingt“: So lautet das Motto der Johann Herges GmbH in Saarbrücken, die seit vielen Jahren Menschen mit Migrationshintergrund ausbildet und beschäftigt. Aufgrund dieses besonderen Engagements wurde der Betrieb für den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert und von der Jury unter die „Top 10“ gewählt.
Bei der Schuhmanufaktur und Orthopädieschuhtechnik Herges in Saarbrücken ist die Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Insgesamt 16 Mitarbeiter sind in dem Betrieb beschäftigt, sie kommen derzeit unter anderem aus der Ukraine, Bosnien und Syrien – aber auch Menschen aus Rumänien und Afghanistan arbeiteten dort bereits. „Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen sind der größte Gewinn dieses gemeinsamen Arbeitens“, sagt Geschäftsführerin Karin Herges. „Wir möchten ein Signal senden, dass Integration keine großen Konzepte braucht und nicht nur von der Gesellschaft, der Politik oder großen Unternehmen gemeistert werden kann, sondern in erster Linie von jedem Einzelnen“. Aufgrund dieses Engagements wurde die Schuhmanufaktur Herges für den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert und von der Jury bei der Preisverleihung im Bundeskanzleramt am 29. Oktober unter die „Top 10“ gewählt (siehe Kasten, Seite 43).
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