17. Oktober 2018
Häufig werden Einlagen eingesetzt, um Überlastungsbeschwerden im Sport zu behandeln. Die Ergebnisse klinischer Untersuchungen sprechen dafür, doch der wissenschaftliche Nachweis für die zugrunde liegenden Wirkmechanismen steht noch aus. Prof. Heiner Baur hat den Effekt unterschiedlich hoher Längswölbungsstützen, die häufig zur Vermeidung einer Überpronation eingesetzt werden, auf die Rückfußeversion und die Tibiarotation untersucht [2]. Auch er konnte keinen systematischen Effekt nachweisen. Doch das heißt nicht, dass Einlagen nicht wirken, erklärt er im Interview. Vielmehr könnte es sinnvoll sein, nicht nur mechanische Effekte von Einlagen zu untersuchen, sondern auch sensomotorische beziehungsweise neuromuskuläre Effekte in den Blick zu nehmen.
ANNETTE SWITALA | WOLFGANG BEST