20. Juni 2012
ANWR-Jahreskongress „Mitdenken, Mitreden, Mitgestalten“
Kürzere Orderzyklen und digitale Kooperation als Zukunftsthemen
Die Orderzyklen im Schuhhandel beispielsweise dauern mit meist rund sechs Monaten zu lange, meinte Günter Althaus, Vorstandsvorsitzender der ANWR Group. Die Herausforderung sei, mit der Order näher an den Verkaufszeitpunkt zu rücken. Die Produktion der Schuhe für den europäischen Markt von Asien wieder zurück nach Europa zu holen, sei damit eine logische Konsequenz für die Lieferanten. Der Fachhandel stehe vor der Herausforderung, in einem schrumpfenden Markt weiterhin erfolgreich mitzuspielen. Attraktive Produkte und neue Ideen für den Verkauf seien auf Händlerseite gefordert. Vor allem in der individuellen Positionierung und der digitalen Kooperation sieht der Vorstandsvorsitzende die Zukunftsthemen der Branche. „Die Lösung lautet für mich: intelligent vernetze Individualisten.“
Die Sicht der Händler
Unter dem Motto „Von Händlern für Händler“ fördert die ANWR Group intensiv die Einbeziehung der Fachhändler in die Diskussion über Zukunftstrends im Handel. So stellte eine Innovationsgruppe aus Händlern und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe Ideen und Konzepte für den Fachhandel der Zukunft vor und formulierte dabei gleichzeitig Vorschläge, wie die ANWR in diesem Bereich aktiv werden kann. Unter anderem schlugen sie ein Baukastensystem für die architektonische Gestaltung der Fachgeschäfte vor sowie gezielte Schulungen der Mitarbeiter im Verkauf durch die ANWR. Die Individualisierung der Produkte, die Vernetzung von Online- und Offlineangeboten oder der Ausbau des Ladens zum Treffpunkt waren weitere Ideen, um Angebot und Service in den Blickpunkt des Kunden zu rücken.