Neues "Kompetenzzentrum Digitales Handwerk"
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat am 21. September 2015 die Träger der neuen Informations- und Dokumentationszentren im Rahmen der Initiative "Mittelstand 4.0" bekannt gegeben. Diese sollen Unternehmen bei der weiteren Digitalisierung ihrer Wertschöpfungs- und Geschäftsprozesse unterstützen. Neben den fünf Zentren, die sich vornehmlich mit Aspekten der "Industrie 4.0" befassen sollen, wird eines der Zentren ausdrücklich auf die Belange der Handwerkswirtschaft hin ausgerichtet.
Hans-Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), begrüßte die Schaffung eines Kompetenzzentrums für das Handwerk: „Die zunehmende Digitalisierung der Wertschöpfungs- und Marktprozesse ist nicht allein ein Thema der Industrie, sondern vollzieht sich in allen Wirtschaftsbereichen. Auch die Handwerksunternehmen stellen sich den neuen Herausforderungen. Dabei sind sie vor allem auf passfähige Unterstützung angewiesen. Mit der Einrichtung eines Informations- und Dokumentationszentrums speziell für die Handwerkswirtschaft hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel diese besonderen Erfordernisse ausdrücklich anerkannt.“
In den vergangenen Monaten hatte der Zentralverband des Deutschen Handwerks in intensivem Austausch mit den Handwerkskammern, den Fachverbänden des Handwerks und den handwerkswissenschaftlichen Instituten ein Netzwerkkonzept ausgearbeitet, das auf die spezifischen Anforderungen der Handwerkswirtschaft hin ausgelegt ist. Die vorgesehenen Arbeitsstrukturen des geplanten Innovationsverbundes sollen die mittelständischen Handwerksunternehmen flächendeckend sowohl mit branchenspezifischen wie mit übergreifenden Hilfestellungen unterstützen. In enger Abstimmung mit dem Bundeswirtschaftsministerium soll dieses Konzept nun zeitnah konkretisiert werden.