Bundesverdienstkreuz am Bande für Willi Schulte
Anzeige
OSM Willi Schulte hat am 10. Juni 2016 in Niestetal auf Veranlassung des Hessischen Ministeriums für Justiz das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen.
Eigentlich habe er ja zur See fahren wollen, sagte Willi Schulte, nachdem er von Eva Kühne-Hörmann, der Justizministerin des Landes Hessen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen hatte. Zur See war er in der Jugend tatsächlich für kurze Zeit gefahren. Doch als er aufgrund einer Verletzung zeitweilig zu Hause war, habe ihn seine Mutter zum Schuhmacher in seinem Heimatort Ehringshausen bei Wetzlar mitgenommen, der gerade einen Lehrling suchte. „Ich habe diese Berufswahl nie bereut“, betonte Schulte in seiner Rede anlässlich der Verleihung am 10. Juni in Schultes Wohnort Niestetal bei Kassel.
Für das Bundesverdienstkreuz könne man sich nicht bewerben, erklärte Eva Kühne-Hörmann, man müsse vorgeschlagen werden. Und dann werde genau geprüft, denn dies sei die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik als Ausdruck der Wertschätzung der Leistung und des Engagement eines Bürgers zum Wohle der Allgemeinheit. „Sie, Herr Schulte, haben sich in hohem Maße für das Wohl ihrer gehbehinderten Mitbürger eingesetzt“, erläuterte die Ministerin den Beschluss zur Verleihung.
Kühne-Hörmann hob nicht nur Schultes’ Wirken im Vorstand und als Obermeister der Landesinnung Hessen hervor, sondern auch seine Leistungen als Bundesinnungsmeister. In diesem Amt, das er von 1998 bis 2003 ausübte, sei es ihm unter anderem gelungen, den Wegfall der Leistungspflicht der Krankenkassen für wesentliche Produkte der Orthopädieschuhtechnik zu verhindern und so den Patienten auch weiterhin den ungehinderten Zugang zu diesen Hilfsmitteln zu ermöglichen und ihre Mobilität zu erhalten.