06. September 2016

Eurocom: Ärzte sollten mehre Kompressionsstrümpfe der Klasse I verordnen

Foto: Eurocom

Medizinische Kompressionsstrümpfe der leichten Kompressionsklasse I spielen im Verordnungsverhalten der Ärzte bislang in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Die Gründe, die aus Sicht der Eurocom für eine Verordnung dieser Kompressionsstrümpfe sprechen, hat der Industrieverband in einer Informationskarte für Ärzte aufgelistet.

„Insbesondere für ältere und übergewichtige Patienten oder aber als Einstieg in die Kompressionstherapie sind medizinische Kompressionsstrümpfe der Kompressionsklasse I besonders gut geeignet. Sie sind etwas leichter anzuziehen, die Akzeptanz der Patienten ist höher“, betont Dr. Ernst Pohlen, Geschäftsführer der Eurocom. „Dabei sind sie genauso gut wirksam wie Kompressionsstrümpfe der höheren Kompressionsklassen.“ Dass viele Ärzte dennoch bei der Verordnung zurückhaltend sind, führt Dr. Pohlen darauf zurück, dass die Kompressionsklasse I bis 2006 nur für bestimmte Indikationen verordnet werden konnte. Die mittlerweile seit zehn Jahren geltende uneingeschränkte Verordnungsfähigkeit habe sich noch nicht überall herumgesprochen. Auch gäbe es Vorbehalte hinsichtlich der medizinischen Wirksamkeit, die von einer Vielzahl von Studien jedoch mittlerweile widerlegt würden.

Die Informationskarte „Sieben Fakten zur Kompressionsklasse I“ kann ab sofort kostenfrei über die Internetseite www.eurocom-info.de bestellt werden. Eine Literaturübersicht zur „Wirksamkeit der Kompressionsklasse I in der Phlebologie“ kann unter http://eurocom-info.de/kompressionstherapie/downloads/ heruntergeladen werden.

Außerdem hat die Eurocom ihr Informationshandbuch „Venenerkrankungen und ihre Therapie“ grundständig überarbeitet. Auch dieses kann ab sofort kostenfrei über die Internetseite bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.