08. Januar 2008

Auf Rekordniveau

(8.1.08) Mit rund 14,5 Milliarden Euro steuert der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen 2007 auf ein Rekordniveau zu. Darauf hat der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) Anfang Januar hingewiesen. Dem Risikostrukturausgleich werde häufig vorgeworfen, seine Umverteilungswirkung sei zu gering. Dies ist laut BKK falsch: Ohne die Umverteilung müssten die Beiträge der AOK nach Angaben des Kassenverbandes um 4,38 Beitragssatzpunkte höher sein. Die Knappschaft müsste ihren Beitragssatz um 8,5 Punkte steigern. Der Beitrag der Betriebskrankenkassen hingegen wäre um 3,49 Beitragssatzpunkte niedriger.

„Seit seiner Einführung vor zwölf Jahren wurde der Finanzausgleich zwischen den Kassen durch über 20 Gesetze und Verordnungen Jahr für Jahr verändert und stets ausgeweitet. Ziel einer Weiterentwicklung sollte es jetzt sein, die Finanzströme zwischen den Kassen einfacher, unbürokratischer und effizienter zu machen. Es sollte klar erkennbar sein, warum und wie viel Geld von A nach B fließt", sagte der Vorstandsvorsitzende des BKK-Bundesverbandes, Wolfgang Schmeinck.