Sportmarketing geht aufs Eis
Am 31. Januar und 1. Februar 2018 trafen sich die Kampagnenbeauftragten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) in der Eissport-Arena in Ingolstadt. Unter dem Motto „Olympiade des Handwerks“ wurden Handwerkskammern und Zentralverbände darüber informiert, wie gutes Sportmarketing funktioniert. Mit dabei war auch der Zentralverband Orthopädieschuhtechnik (ZVOS).
Als einziger Fachverband war der ZVOS, vertreten durch Elisabeth Vogel, in die Planungsgruppe Sportmarketing des ZDH berufen worden. Sie wirkte an den Leitlinien zum Sportmarketing mit, die nach intensiver Arbeit über eineinhalb Jahre entstanden sind. In Form eines Trainingsplans geben sie Tipps für Handwerksbetriebe und sind als Print- und E-Dossier im Werbemittelportal des Handwerks (www.werbemittel.handwerk.de) erschienen. Ebenfalls dort findet sich eine Online-Galerie mit inspirierenden Praxisbeispielen; viele davon stammen aus der Orthopädieschuhtechnik.
Beim Treffen der Kampagnenbeauftragten ging es für Innungen, Zentralverbände und Handwerkskammern darum, am "lebenden Beispiel" Sportmarketing zu erlernen. Dazu luden ZDH und die HWK München und Oberbayern zunächst zu einem Eishockey-Bundesligaspiel von ERC Ingolstadt und Iserlohn Roosters in die Saturn Arena ein.
Dabei demonstrierte die HWK, wie Aktionen des Sportmarketings aussehen können: DAS HANDWERK war überall augenfällig präsent und zeigte Werbemöglichkeiten auf – etwa an der Bande, im Stadionheft, auf T-Shirts, Mützen und Fanschals. An Ständen im Umlauf der Eishockeyhalle machten Betriebe mit einfallsreichen Aktionen auf das Handwerk aufmerksam – „eine interessante Möglichkeit auch für Orthopädieschuhtechnikbetriebe“, betont Elisabeth Vogel. Zahlreiche Fans nutzten diese Gelegenheit, um Fragen zu stellen oder handwerkliche Tätigkeiten auszuprobieren Großes Interesse beim Publikum und den Medien fand die Versteigerung einer Bank, die von einem Handwerksbetrieb gestaltet und mit Eishockey-Mannschaftssymbolen versehen war – eine Gemeinschaftsaktion des ERC Ingolstadt und der HWK München und Oberbayern.
Was erwartet der Sport vom Handwerk? Wie können sinnvolle Kooperationen aussehen? Diese Fragen wurden am nächsten Tag in einer Gesprächsrunde erörtert. Moderiert von Jens-Christopher Ulrich (HWK München und Oberbayern), diskutierten der ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner, Stefan Koenen, Leiter Bereich Kommunikation im ZDH), und Dr. Frank Hüpers, Geschäftsführer der HWK München und Oberbayern. Dabei wurde herausgestellt, dass Sportvereine an kreativen Sponsoren interessiert sind und dabei nicht nur finanzielle Unterstützung suchen, sondern auch spannende Aktionen für Sportler. „Sport und Handwerk brauchen sich“, waren sich die Gesprächspartner einig. Leidenschaft, Können, Teamgeist, Nachwuchsförderung, Disziplin, Perfektion, Integrationsbereitschaft und Fairness – das sind Werte, die Handwerk und Sport gleichermaßen auszeichnen, zeigte sich in der Diskussion. Eine gute Grundlage für jeden einzelnen Betrieb, den Sport als Marketingplattform zu nutzen.
Begleitend wurden an Thementischen alle Arbeitshilfen aus den „Leitlinien für das Sportmarketing Handwerk“ erläutert und Ideen mit den Teilnehmern ausgetauscht. An der Präsentation wirkten Elisabeth Vogel und Natascha Kiekhäfer, die im ZVOS künftig das Thema Sportmarketing betreuen wird, mit. Auch Best-Practice-Beispiele aus der Galerie im Werbemittelportal wurden dabei diskutiert.
„Der Fantasie sind im Sportmarketing keine Grenzen gesetzt!“, so das Fazit von Elisabeth Vogel. „Im Bereich Sport können Betriebe leicht Aufmerksamkeit gewinnen. Und jeder Orthopädieschuhmacher kann sinnvollerweise Sportler versorgen. Das muss der Sportler aber erst einmal erfahren!“ Auch Fans könne man mit Marketingaktionen sehr gut erreichen.
Im Werbemittelportal des Handwerks gibt es unter der Rubrik Sportmarketing inspirierende Anregungen und Arbeitshilfen:
www.werbemittel.handwerk.de