30. September 2019

Fortschreibung der PG 31 im Mittelpunkt des QVH-Qualitätsforums 2019

Foto: C. Maurer Fachmedien

Die Fortschreibung der PG 31 (Schuhe) hat unter Ärzten und nicht-ärztlichen Leistungserbringern für einigen Unmut gesorgt. Insbesondere bei der Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms warnen Fachverbände, dass die Fortschreibung die risikoklassengerechte Versorgung gefährde, und suchen derzeit verstärkt den Dialog mit dem GKV-Spitzenverband. Die Fortschreibung der PG 31 wird am 14. November 2019 beim Qualitätsforum 2019 des Qualitätsverbund Hilfsmittel (QVH) in Berlin mit Experten aus der Orthopädieschuhtechnik, Vertretern des GKV-Spitzenverbands und der DAK Gesundheit diskutiert. Weitere Themen sind das Ausschreibungsverbot im Hilfsmittelbereich sowie das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG).

Das Qualitätsforum 2019 bietet die außergewöhnliche Gelegenheit, die Fortschreibung der PG 31 aus Perspektive von Kostenträgern, Leistungserbringern, Fachgesellschaften und Gesundheitspolitik zu diskutieren. Dr. Walter Seliger, Fachreferent Hilfsmittel beim GKV-Spitzenverband, erläutert das Fortschreibungsverfahren für das Hilfsmittelverzeichnis am Beispiel der Produktgruppe 31. Unter dem Titel "Gemeinsam die orthopädieschuhtechnische Hilfsmittelversorgung optimieren" schildern ZVOS-Vorstandsmitglied Thomas Ehrle und ZVOS-Vizepräsident Ferdinand Weber die Umsetzung der fortgeschriebenen Produktgruppen aus Sicht der Orthopädieschuhtechnik. Dr. Karl Zink von der AG FUSS der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) stellt die leitliniengerechte Schuhversorgung des Diabetischen Fußes, wie sie die Fachgesellschaften in den letzten Jahren erarbeitet und konsentiert haben, dar. Die Perspektive der Krankenkasse auf die Schuhversorgung des diabetischen Fußes erläutert Stephanos Vassiliadis, DAK Gesundheit.

"Aktuell und heiß diskutiert" - in diesem weiteren Themenschwerpunkt erörtert Martina Stamm-Fibich, Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, das Ausschreibungsverbot im Hilfsmittelbereich. "Ist das politisch zu retten?" lautet ihre provokante Frage zu diesem Thema.

Dr. jur. Christian Rybak, Ehlers & Partner, beleuchtet die Hilfsmittelversorgung nach dem TSVG unter der Fragestellung, was das Europarecht erlaubt.

Das QVH-Qualitätsforum 2019 findet am 14. November im Hilton Berlin, Mohrenstraße 30, von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung erforderlich.

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