20. November 2019

Eurocom unterstreicht Bedeutung der Hilfsmittelversorgung bei Diabetischem Fußsyndrom

Oda Hagemeier (Foto: Eurocom)

Anlässlich des diesjährigen Welt-Diabetestages am 14. November hat der Herstellerverband Eurocom e. V. mit einer Pressemitteilung auf das Diabetische  Fußsyndrom (DFS) als eine der häufigsten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus und auf den Stellenwert der Einlagen-, Schuh- und Orthesenversorgung aufmerksam gemacht. Im Zuge dessen ruft der Verband den GKV-Spitzenverband dazu auf, das Hilfsmittelverzeichnis entsprechend anzupassen. 

„30.000 Amputationen pro Jahr sind ein alarmierendes Signal, den Schutz gegen Diabetes-bedingte Fußschäden zu verbessern. Vorbeugen können unter anderem orthopädische Einlagen und Schuhe sowie Entlastungsorthesen, die den unterschiedlichen Wund- und Fußsituationen der Patienten gerecht werden“, so Eurocom-Geschäftsführerin Oda Hagemeier.

Die Pressemitteilung klärt darüber auf, dass die Druckentlastung im Zentrum der Behandlung des DFS steht, und weist auf die Bedeutung individuell passender Schuhe und geeigneter Fußbettungen hin. Sie informiert über die Bedeutung von Entlastungsorthesen und TCC für die Entlastung und Wundheilung.

Die Eurocom nutzt die Gelegenheit auch dazu, den GKV-Spitzenverband zu einer Überarbeitung der PG 31 im Hilfsmittelverzeichnis aufzurufen: „Dass der GKV-Spitzenverband das Prinzip Druckentlastung als entscheidend für den erfolgreichen Therapieverlauf erkannt hat und nach § 126 Abs. 1 Satz 3 SGB V einen eigenen Versorgungsbereich für diabetische Fußversorgungen schafft, begrüßen wir“, betont Oda Hagemeier, „allerdings müsste dies auch in einer Anpassung des Hilfsmittelverzeichnisses an die Versorgungsrealität zum Ausdruck kommen. Beispielhaft dafür wäre der Verzicht auf eine zwingende Versorgung mit geschlossenen Schuhen. Denn gerade diese können Wunden hervorrufen und dadurch den Heilungsprozess verhindern.“

Des Weiteren verweist der Verband auf die große Zufriedenheit von Patienten mit der Einlagenversorgung, die eine von der Eurocom beauftragte Bevölkerungsbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach belegt hatte: „Rund 12 Millionen Menschen in Deutschland – das entspricht 19 Prozent der Gesamtbevölkerung – tragen ärztlich verordnete orthopädische Einlagen. Davon sind 92 Prozent (sehr) zufrieden mit ihrem Hilfsmittel. 72 Prozent berichten, dass sie dank ihrer Einlagen weniger Schmerzen haben, 69 Prozent, dass sie an Mobilität gewinnen. 74 Prozent der Einlagenträger können durch ihr Hilfsmittel den Alltag wieder besser bewältigen und gewinnen damit an Lebensqualität.“

Zur Pressemitteilung der Eurocom

News zur Bevölkerungsbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach