07. Juli 2021

Sabu und Assima hoch 2 befragen ihre Mitglieder

Grafik: Sabu/Assima hoch 2

„Ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar? Und wie lief der erste Monat der Post-Corona-Zeit?“ Diese und weitere Fragen stellten die Verbundgruppen Sabu Schuh & Marketing GmbH und Assima hoch 2 GmbH ihren Mitgliedern. Dabei ging es unter anderem um die Entwicklung der Standorte, der Kommunikationswege sowie die Frequenz- und Umsatzentwicklung.

Die Sabu Schuh & Marketing GmbH hat gemeinsam mit der Assima hoch 2 GmbH ihre Handelspartner nach ihren Erfahrungen und Verhaltensweisen im ersten Monat der Post-Corona-Phase befragt. „Wir wollten in den zwei zentralen Segmenten des stationären Einzelhandels (Schuhe und Lederwaren) herausfinden, ob bei unseren Handelspartnern erste Post-Corona-Effekte erkennbar sind und wie sie diese einschätzen bzw. wie sie damit umgehen“, sagt Stephan Krug, Sabu Schuh & Marketing GmbH.

Ausgesprochen unterschiedlich wurden die einzelnen Standort-Gruppen bewertet: Kritisch werden insbesondere die Nebengeschäftslagen in Innenstädten sowie die Sonder- und Gewerbegebiete gesehen.

Neu bewertet haben die Mitglieder der Assima sowie der Sabu in der Corona-Krise ihre Kommunikationswege zum Kunden: Ausgebaut wurden die Social-Media-Aktivitäten, insbesondere Facebook und Instagram. „Das hat uns sehr gefreut, sehen wir darin doch erste Erfolge unserer Social-Media-Initiative mit einer Lernvideo-Reihe und unsere virtuellen Social-Media Erfa-Runden in unserem Assima Center“, so Günter Althaus, Assima hoch 2 GmbH. Von besonderer Bedeutung bleiben weiterhin die standortnahen Optionen wie Schaufenster-Werbung und Gehweg-Aufsteller.

Grafik: Sabu/Assima hoch 2

Spannend seien die Auswertungen der Entwicklung der Kundenfrequenzen und Umsätze im Vergleich Juni 2021 gegenüber Juni 2019, so die Verbundgruppen: Im Durchschnitt reduzierte sich die Frequenz um rund 10 Prozent und der Umsatz um rund 11 Prozent. Doch zeigen sich deutliche Schwankungen auf der Ebene der einzelnen Mitglieder: Einigen sei es gelungen, relativ schnell wieder Juni-Umsätze in der Größenordnung von 50-70 Prozent der Umsätze im Juni 2019 zu generieren, andere verzeichnen eine Reduktion der Frequenz bzw. des Umsatzes im Juni 2021 von 50-70 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Jahr 2019.

„Die Zahlen signalisieren erstes Licht am Ende des Tunnels. Doch vorsichtig – entscheidend ist die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung. Noch sind viele Kunden unsicher und ihre Kauflaune noch ausgesprochen gering ausgeprägt. Von Kaufen mit Spaß und Erlebniskauf sind wir – aus Sicht der Kunden – noch weit entfernt“, so Althaus. Sabu-Geschäftsführer Stephan Krug ergänzt: „Die Zahlen unserer Handelspartner überraschen mich. Sie signalisieren eine deutlich bessere Entwicklung – wenn auch stark polarisierend - als ich sie erwartet habe. Denn auch im stationären Schuheinzelhandel sind ganz unterschiedliche Entwicklungen nach Wiedereröffnung der Geschäfte festzustellen. Standorte in kleineren und mittleren Zentren konnten durchaus von einer neuen Lust auf Sommerschuhe profitieren. Sorgen bereiten vor allem die Geschäfte in Einkaufszentren und 1a-Lagen in den Großstädten. Trotz steigender Impfquote scheinen sich die Konsumenten hier stärker zurückzuhalten, auch fehlen in- und ausländische Touristen“.

Die Umfrage zeigte auch: Rund 70 Prozent der Handelspartner der Assima blicken optimistisch in die Zukunft. Doch sehen sich 19 Prozent existenziell gefährdet, wenn nicht innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Hilfen fließen, und 11 Prozent sind noch unsicher, wie sehr sich die Folgen der Corona-Krise auf die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens auswirken wird. Auch rund 77 Prozent der Handelspartner der Sabu blicken optimistisch in die Zukunft. Nur wenige – 4 Prozent – sehen sich existenziell gefährdet, jedoch 19 Prozent sind noch unsicher, wie sehr sich die Folgen der Corona-Krise auf die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens auswirken wird.

Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit den Unterstützungsleistungen, die dem stationären Einzelhandel in Aussicht gestellt bzw. erbracht wurden. 46 Prozent der Assima-Mitglieder sind inzwischen eher zufrieden mit der Unterstützungsleistung der Bundesregierung, 11 Prozent sogar sehr zufrieden, nur 7 Prozent der Befragten sind sehr unzufrieden. Die Sabu-Mitglieder sehen die Arbeit der Bundesregierung etwas kritischer: 42 Prozent sind eher zufrieden mit der Unterstützungsleistung der Bundesregierung, nur 7 Prozent sehr zufrieden, 17 Prozent der Befragten sind sogar sehr unzufrieden.

Grafik: Sabu/Assima hoch 2