16. September 2022
Randomisierte kontrollierte Studien (RCT), wie sie etwa für die Zulassung neuer Arzneimittel erforderlich sind, werden oft kritisiert, weil sie zu komplex, zu langwierig und – wegen der stark kontrollierten Studienbedingungen – kaum auf den klinischen Versorgungsalltag übertragbar seien. Kritiker bevorzugen sogenannte pragmatische Studien, in denen „Real World Evidence“ gewonnen werden könne. In einem Artikel in der Zeitschrift "Prävention und Gesundheitsförderung" stellen Stefan Lange und Jörg Lauterberg vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) das Spektrum vor, das zwischen den Reinformen dieser beiden Studiendesigns liegt.