02. August 2016

„Füße kopieren“ – Kinderfußtage bei Starke Orthopädieschuhtechnik

Eine Woche im Jahr gehören die Vormittage im Betrieb von OSM Frank Starke den Kindern. Sie dürfen die Werkstatt besichtigen, zuschauen, wie ein Schuh entsteht, toben und basteln – und nebenbei ihre Füße vermessen lassen. Die Ergebnisse interessieren den Orthopädieschuhmachermeister aus Freital vor allem für seinen Lieblings-Arbeitsschwerpunkt: sensomotorische Einlagen.
Von Annette Switala

Wenn über 100 Kinder im Frühjahr zu den Kinderfußtagen bei Starke Orthopädieschuhtechnik anrücken, bleibt der Betrieb für die Kundschaft geschlossen. Aus den Vorschulgruppen mehrerer Kindergärten aus dem sächsischen Frei­tal und den benachbarten Ortschaften kommen sie, begleitet von ihren Erzieherinnen. Das Schuhgeschäft „Starke Schuhe“ lässt schon im Eingangsbereich erkennen, wie wichtig hier die Versorgung von Kindern genommen wird: Der Bereich für Kinderschuhe mit integrierter Spielecke fällt gleich beim Eintreten ins Auge. „Wir möchten diesen Bereich noch weiter ausbauen“, erzählt Frank Starke, der erst im letzten Jahr seine Werkstatt umgebaut hat (wir berichteten in „Orthopädieschuhtechnik 10/2015“). „Wir haben nachmittags so viele Kinder da, dass sie sich schon um das Spielzeug rangeln“.
Dass Kinderfüße bei ihm in guten Händen sind, hat sich in den letzten Jahren herumgesprochen. Dazu tragen auch die Kinderfußtage bei, die Starkes Betrieb seit vier Jahren durchführt. „Wir haben klein angefangen“, erzählt er. Nachdem er erste Kontakte mit Kindergärten aufgenommen hatte, fuhr er zunächst mit einem mobilen Scanner in die einzelnen Einrichtungen. Mittlerweile hat er diese Fußvermessungsaktionen so weit ausgebaut, dass er die Kindergärten jährlich zu sich in den Betrieb einlädt.
„So eine Aktion will lange vorher geplant sein“, sagt Frank Starke. Denn die Kindergärten legen ihre Ausflüge bereits im Vorjahr fest. Für eine Aktion, die im März oder April in seinem Betrieb stattfindet, sucht er die Kindergärten daher schon im vorhergehenden August oder September auf. „Die Veranstaltungswoche muss bis dahin feststehen, der zeitliche Ablauf, das Programm.“ Zwei bis drei Vorschulgruppen nimmt sein Betrieb an einem Vormittag nacheinander in Empfang, für jede werden zwei Stunden eingeplant.

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