Fit für die Meisterschule mit Praeparatio

In jeder Folge des Tutorials wird eine praktische Aufgabe gestellt und Schritt für Schritt erklärt, die – auch von Nichtmitgliedern – gelöst und dann an Praeparatio zur Korrektur geschickt werden kann. Das Arbeitsmaterial dazu finden Sie hier zum kostenlosen Download.

Im folgenden PDF wird genau erklärt, wie man mit dem Modellwinkel Siebenlehn (einleitende Infos dazu in der Juliausgabe der “Orthopädieschuhtechnik”) in der Praxis arbeitet.

Aufgabe: Zeichnen Sie nach den vorgegebenen Angaben Schritt für Schritt das Winkelsystem für einen Derbyhalbschuh und benennen alle Linien entsprechend Ihrer Begrifflichkeit. Zeichnen Sie entsprechend der Vorlage die Grundkonstruktion.

In dieser Folge zeichnen wir Schritt für Schritt das Oberleder für den Derbyhalbschuh in die Grundkonstruktion ein, die wir in Folge 1 (siehe oben) erstellt haben.

In dieser Folge zeichnen wir Schritt für Schritt das Futter für den Derbyhalbschuh in die Grundkonstruktion ein.

In den ersten drei Folgen haben wir die Grundkonstruktion eines Derbyschafts mit dem Modellwinkel Siebenlehn erstellt, das Oberleder und dann das Futterleder eingezeichnet. Nun zerlegen wir das Grundmodell in seine Einzelteile. Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit, in der wir erkennen, ob wir in den ersten Folgen des Tutorials alles richtig durchdacht haben. Ist der Untertritt richtig eingezeichnet? Sitzt der Schaftmontagepunkt an der richtigen Stelle? Im PDF finden Sie die Einzelteile für das Ober- und Futterleder. Zerlegen Sie Ihr Grundmodell, wie in „Orthopädieschuhtechnik“ 5/2018 beschrieben, und legen Sie die einzelnen Teile auf die Ausdrucke des PDFs. Wenn sie genau übereinstimmen, haben Sie alles richtig gemacht.

Orthopädische Schuhe in ein zeitgemäßes Erscheinungsbild zu verpacken, gehört für uns inzwischen zum Alltag. Die sportlichen Mode der aktuellen Schuhe und das reiche Angebot an Sneakers geben uns viele Anregungen, wie wir auch unsere Maßschuhe optisch ansprechend gestalten können. Der U-Schnitt ist die Basis für diese Schuhe.
Im Arbeitsmaterial (PDF) finden Sie ein Bild und eine Anleitung, wie das entsprechende Schaftmodell umgesetzt werden kann. Im Gegensatz zu den klassischen Schnitten, wie Derby oder Blattschnitt, sind die Modelle mit vielen kleinen Teilen sehr detailreich. Zu berücksichtigen sind der notwendige Untertritt, unterschiedlich laufende Innen- und Außenteile und Variationen von rechter und linker Seite – da raucht schon einmal der Kopf, bis alles an der richtigen Stelle sitzt!

Der U-Schnitt bietet die Chance, orthopädische Anliegen optisch vorteilhaft in einen sportlichen Schuh umzusetzen. Man kann mit ihm tolle, aufwändige Schäfte mit vielen Einzelteilen gestalten. In Folge 5 des Tutorials haben wir das Oberleder für den U-Schnitt eingezeichnet. Nun widmen wir uns dem Einzeichnen des Untertritts.

Hier finden Sie das zerlegte Grundmodell – damit können Sie überprüfen, ob Sie die Aufgaben richtig gelöst haben:

Im nun folgenden Kapitel zeichnen wir ein Oxfordmodell – einen schlichten, klassischen, aber eleganten Schuh. Gegenüber dem Derby wird beim Blattschnitt das Vorderblatt auf das Quartier gesetzt. Dadurch kann der Blattschnitt Maßdifferenzen am Fuß weniger gut ausgleichen als der Derbyschnitt. Auch der Einschlupf ist beim Blattschnitt gegenüber dem Derby erschwert. Beim klassischen Businessschuh überwiegt die Optik, beim orthopädischen Maßschuh wird das Vorderblatt ca. 5 mm – 6 mm weiter nach vorne gezeichnet. Dadurch verbessert sich der Sitz des Schuhs und dem Schlüpfen der Ferse wird besser entgegengewirkt. Der Blattschnitt findet in der Orthopädie nicht mehr so viel Einsatz wie in der Vergangenheit. Er wurde durch den sportlicheren U-Schnitt verdrängt. Die aktuelle Mode und das sportliche Aussehen des U-Schnitts ermöglichen es, die orthopädischen Kriterien besser zu kaschieren.

Bei dieser Aufgabe zeichnen wir das Futter in das Grundmodell ein. Mit Hilfe des fertigen Grundmodells können Sie die einzelnen Teile erstellen und mit den Vorlagen im Download vergleichen. Mit dem Blattschnitt schließen wir den Halbschuh nach Winkelsystem ab. In der nächsten Folge, die ab September bereit stehen wird, befassen wir uns mit dem Schnürstiefel nach Winkelsystem.

In dieser und den nächsten Folgen des Tutorials zeichnen wir einen Stiefelschaft mit dem Modellwinkel Siebenlehn. Zunächst zeichnen wir die Grundkonstruktion für den Schaft. Aufgrund der Dateigröße stellen wir das Arbeitsmaterial in zwei PDFs zum Download bereit:

In der letzten Aufgabe haben wir das Oberleder für einen sportlichen Schnürstiefel nach Winkelsystem gezeichnet. In diesem Download wird das Einzeichnen des Futterleders erklärt.

Das Grundmodell in seine Einzelteile zerlegen:

Die fertigen Zeichnungen zu allen Aufgaben können Sie per E-Mail an info@praeparatio.com schicken. Die Betreuer von Praeparatio begutachten Ihre Arbeitsergebnisse und geben Ihnen kostenlos konkrete Rückmeldungen. Auch bei Fragen können Sie sich an Praeparatio wenden.

Reichen meine Vorkenntnisse im Bereich Schaft- und Leistenbau, bin ich fit genug in Anatomie, um gut vorbereitet auf die Meisterschule gehen zu können? Bei diesen Fragen unterstützt Praeparatio e.V. angehende Meistern und Gesellen. Etwa 15 Orthopädieschuhmacher lassen sich derzeit von den ehrenamtlichen Mitarbeitern betreuen. Die Vereinsmitglieder erhalten per E-Mail Aufgaben in den Bereich Schaftbau, Leistenherstellung und Anatomie. Für jede Aufgabe gibt es eine ausführliche Anleitung mit Bild und Text. Auch Fragen können gestellt werden. Die Teilnehmer erhalten detaillierte Rückmeldungen. Im Schaft- und Leistenbau werden auch praktische Kurse mit den Teilnehmern durchgeführt.

Neue Mitglieder sind willkommen! Interessenten können sich an OSM Franz Fischer wenden (info@praeparatio.com) oder sich auf www.praeparatio.com informieren.